Donnerstag, 25. November 2010

Ausgehtipps fürs Wochenende - schweizweit

Also, reden wir nicht drum herum: Wir wissen's, ihr wisst's - aber habt ihr's auch gemacht (falls ihr könnt)? Jawohl, um die Abstimmungen geht es. Auch wenn's nervt: An Abstimmungen zu verlieren nervt mehr. Es steht viel auf dem Spiel. V.a. können wir zeigen, was für eine Gesellschaft wir uns wünschen. Ein bisschen pathetisch, klar. Aber menschlich. Und Menschlichkeit braucht's jetzt (und keine Orgasmen an der Wahlurne, by the way, obwohl die auch Spass machen (würden))!

Die Woz meint - und wir auch, drum überlassen wir ihnen das Wort:

Die Steuergerechtigkeits- und die Ausschaffungsdiskussion haben durchaus miteinander zu tun. Es geht darum, ob man sich gegen oben duckt und nach unten tritt. Oder ob man sich eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft vorstellen kann.

Deshalb zweimal Nein und einmal Ja am kommenden Sonntag. Auch weil es ein Zeichen ist gegen die geschürte Angst. Weil man dann neue Fragen stellen könnte: beispielsweise nach einer Einschränkung der Kampagnenfinanzierung. Bis dahin: Macht eure Stimmen zu Lautsprechern! Bewahrt allseits den Kopf klar und die Zuversicht.
Zuversicht behalten (ohne schlechtes Gewissen) könnt ihr allerdings nur, wenn ihr auch gewählt habt!

Falls dein Stimmcouvert also noch zu Hause liegt, weil du dir der Nervenkitzel bis zum Schluss aufheben möchtest oder dir - ja, ehm, auch das passiert - etwas dazwischen gekommen ist....

... Tadaaa... Hier kommen die "Sie kam und blieb" Ausgehtippstipps zum Wochenende:


BERN


Freitag, 08.00 - 17.00 Uhr, Erlacherhof, Junkerngasse 47

Samstag, 08.00 - 18.00 Uhr, Bahnhof Bern

Sonntag, 08.00 - 12.00 Uhr, Bahnhof Bern (kann man auch noch die Gipfeli zum Zmorge einkaufen, falls auch das (mal wieder, notabene) unter gegangen sein sollte)

Oder dann gibt's selbstverständlich die Stimmlokale.


ZÜRICH


Die Adressen der Stimmlokale sowie deren Öffnungszeiten sind auf der Rückseite des Stimmrechtsausweises aufgeführt (und ohne den könnt ihr eh nicht stimmen).


BASEL


Eine wunderbare Seite haben die Basler_innen. Nämliche diese. Hier sind alles Stimmlokale - inkl. Riehen und Bettingen - übersichtlich aufgeführt.


Nun denn: Entschudligungen gibt's keine mehr. Und wir versprechen: Es wird ein Wochenende, das dir in Erinnerung bleiben wird! Hoffen wir das Beste! Hilf mit!


Sie kam und blieb - deine Freundin und Helferin


Bildquelle (Annabelle)


1 Tag von 365

1960 wurden 3 Kritikerinnen der Diktatur von Rafael Trujillo in der Dominikanischer Republik entführt, vergewaltigt und gefoltert. Die „Hermanas Mirabal“ (Schwestern Mirabal, siehe Bild) gelten bis heute als Symbol für den Widerstand gegen die Diktatur und seit 1981 wird – initiiert durch karibische und lateinamerikanische Frauen – ihr Todestag, der 25. November, als Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen begangen. 1999 wurde der 25. November durch die Vereinten Nationen zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen erklärt. Und dieser Tag ist heute.

Neben dem 8. März – und in der Schweiz wohl auch dem 7. Februar und dem 14. Juni (ja, was war an diesen Daten schon wieder?! ;-) – ist es wohl der 25. November, der zu den wichtigsten Daten in der (feministischen) Agenda gehören.

Die weltweit am weitesten verbreitete Menschenrechtsverletzung ist nämlich Gewalt gegen Frauen. Sie tritt in verschiedenster Ausprägung in allen Gesellschaften und Gesellschaftsschichten hervor:
„Gewalt gegen Frauen umfasst jede gegen Frauen auf Grund ihrer Geschlechtszugehörigkeit gerichtete Gewalthandlung, durch die Frauen physischer, sexueller oder psychischer Schaden oder Leid zugefügt wird oder zugefügt werden kann, einschliesslich der Androhung derartiger Handlungen, der Nötigung und der willkürlichen Freiheitsberaubung, unabhängig davon, ob im öffentlichen oder im privaten Bereich.“ (UNO)
Weltweit sind für Frauen zwischen 15 und 44 Jahren Vergewaltigungen und häusliche Gewalt ein grösseres Risiko als Verkehrsunfälle, Krebs oder Krieg.

Die jährlich stattfindenen 16 Tage gegen Gewalt an Frauen beginnen am 25.11. und Abschluss ist – fast ein bisschen ironisch – am Internationalen Tag der Menschenrechte (10.12.). Diese „schweizerischen 16 Tage“ sind Teil der internationalen Kampagne "16 Days of Activism Against Gender Violence", die 1991 vom Women's Global Leadership Institute ins Leben gerufen wurden.

Aber was dagegen tun kann man auch an den restlichen Tagen des Jahres. Deswegen meinen wir, sollten Frauenhäuser, die oftmals eine letzte Zufluchtschance bieten, ganz von der öffentlichen Hand getragen werden, denn die meisten der 17 Frauenhäuser in der Schweiz, sind nach wie vor auf Spenden angewiesen. Hier findet ihr die Übersicht der Frauenhäuser - nur so, wegen spenden und so.

Bildquelle


Dienstag, 23. November 2010

Montag, 22. November 2010

Hört, hört

Sie kam und blieb war zu Gast bei Gay Radio auf Radio RaBe. Daniel Frey sprach mit uns u.a. über Feminismus, Frauenräume und Homophobie. Und unsere/eure Musikwünsche haben auch gleich mitgenommen ;-)

Hier könnt ihr's nachhören!


Freitag, 19. November 2010

Das Private ist politisch. Immernoch.

«Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache» lautet eine Initiative, die bis im Juli 2011 die nötigen 100'000 Unterschriften zusammenbringen muss. Sie verlangt, dass die Kosten von Schwangerschaftsabbrüchen aus dem Leistungskatalog der obligatorischen Krankenversicherung gestrichen werden. Privatsache? Wie war das nochmals mit dem Slogan, das Private ist politisch? Ja, eben – auf in den Politkampf, meinen wir!

Die SP-Nationalrätin Doris Stump hatte in einer Motion im Frühjahr dieses Jahres verlangt, dass Frauen für medizinisch verschriebene Verhütungsmittel wie Pillen und Spiralen nichts mehr bezahlen müssen. Dasselbe gälte für Unterbindungen, deren Kosten ebenfalls die Krankenkassen übernehmen sollen. Da der Bundesrat empfiehlt, die Motion abzulehnen hat Stump nun eine „abgeschwächte“ Version bereit, die dasselbe lediglich für jugendliche Frauen verlangt.

Und das Argument dagegen ist was wohl was? Ja, genau: zu teuer – denn 100 Millionen würde das jährlich kosten. Zum Vergleich: Seit 1989 hat die Schweiz für ihre Armee über 100 Milliarden Franken ausgegeben. Das entspricht einer Million pro Stunde. Jaja. 100 Stunden wären schnell um, meinen wir – und die 100 Stunden wollen wir auch! (Zahlen von der GSOA)

Der Bund meint übrigens:
Auch der Bundesrat hat sich vor zehn Jahren noch für die Kassenpflicht von Verhütungsmitteln ausgesprochen. Damals empfahl die Landesregierung – mit Ruth Dreifuss als Gesundheitsministerin – ein entsprechendes Postulat der CVP-Nationalrätin Rosmarie Dormann zur Annahme. Das Parlament hat aber nie darüber diskutiert, sondern schrieb das Geschäft 2002 ab – weil es mehr als zwei Jahre hängig war.
Hopphopp jetzt aber! Nimmer hängen lassen…!


Diese Forderung nach kostenlosen Abgabe von Verhütungsmitteln ist an sich nicht neu. Schon seit Mitte der 70er Jahren – lange vor der Einführung des so genannten Fristenregelung 2002 – machten sich Feministinnen für die kostenlose Abgabe von Verhütungsmitteln stark. Gleichzeitg forderten siie aber auch die Freigabe des Schwangerschaftsabbruchs: Damals meinten sie: „Einerseits kommen in den Abtreibungsparagraphen eine generelle Missachtung, eine Unterdrückung und Diskriminierung der Frau, ihr Status als Mensch 2. Ordnung zum Ausdruck. Andererseits ist der Klassencharakter des Abtreibungsverbotes (...) offensichtlich (...)“ (Emanzipation Nr. 1, Januar 1985, S. 3.)

Ganz so anders könnte man es heute nicht formulieren – obwohl der historische Kontext natürlich anders war – aber auch heute sind Schwangerschaftsabbrüche z.B. bei Migrantinnen rund dreimal häufiger als bei Schweizerinnen. Warum wohl? Sicher nicht, weil sie das gerne tun, sondern weil die finanziellen Mittel für Empfängnisverhütung oftmals fehlen.

Einen recht schönen Beitrag über das neue/alte Tabu Schwangerschaftsabbruch hat übrigens sogar die Schweizerischen Frauenzeitschrift Nr. 1 geschrieben. Man höre und staune - und freue sich auch, notabene.

Bildquelle


Mittwoch, 17. November 2010

Musik für ein Kollektiv

Sie kam und blieb geht ins Radio - und zwar am kommenden Sonntag, 21.11., um 20h auf Radio RaBe/LoRa...

Hier könnt ihr die Sendung auch online hören.

Wir sind in der Sendung "Musik für einen Gast" und dürfen Musik mitnehmen... Habt ihr Wünsche? Wenn ja, dann diese in der Kommentarleiste angeben - und begründen, natürlich, warum wir als feministisches Kollektiv das spielen lassen sollten!

Wir freuen uns!


Kunst und Feminismus anno 1971

"Judy Chicago & the California Girls" ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm von Judith Dancoff über Feminismus und Kunst(-pädagogik) in den 1970er Jahren. Er zeigt, wie die amerikanische Künstlerin Judy Chicago ein einmaliges Experiment wagte: Die Ausbildung weiblicher Jugendlicher in einem Kunstprogramm für Frauen.

Der Film wurde bisher an einigen US-amerikanischen Festivals und Universitäten gezeigt – aber dank dem www können wir auch hier einen Blick auf das recht einmalige Material werfen. Auf der Website http://www.judychicagoandthecaliforniagirls.com können einzelne Clips angeschaut werden.

Die Judy Chicago Biografin Gail Levin meint zum Film:
"Judy Chicago & the California Girls" is a lively and engaging documentary on a significant moment in the history of feminist art and pedagogy. Filmmaker Judith Dancoff gets lots of credit for recognizing and preserving a unique moment in the history of American art."
Wer sich also für Kunst und Feminismus und deren Geschichte interessiert, sei dieser Film empfohlen!


Bildquelle: http://www.judychicagoandthecaliforniagirls.com/images/performance.jpg



Dienstag, 16. November 2010

Zeit für Utopien

Nach wie vor wird der Vielfalt der Beziehungsformen und Formen des Zusammenlebens im Recht nicht ausreichend Rechnung getragen (z.B. gleichgeschlechtliche Elternschaft). Heisst das, wir habe keine Zeit für Utopien? Diese Frage drängt sich angesichts der in unserer Rechtsordnung implizierten Lebensformenpolitik auf. Denn nach wie vor wird der Vielfalt der Beziehungsformen und Formen des Zusammenlebens im Recht nicht ausreichend Rechnung getragen. Eine Tagung, die am 28. Januar 2011 in Basel stattfinden wird, hat sich zum Ziel gesetzt, Perspektiven der Lebensformenpolitik im Recht zu durchleuchten und und thematisiert die Bereiche „Alleinerziehende“, „gleichgeschlechtliche Eltern“ und „Migration“ aus unterschiedlichen Perspektiven.

Weitere Informationen findet ihr auf der Website des Schweizerischen Institut für Feministische Rechtswissenschaft und Gender Law (FRI).

Die Einladungsarte inkl. Programm findet ihr hier (pdf)



Montag, 15. November 2010

Bleiberecht für alle!


Die Bleiberecht-Kollektive Schweiz mobilisieren für eine Aktion gegen die drohende Ausschaffung zweier Frauen nach Kamerun. Um 11h, am kommenden Mittwoch (18.11.2010), findet eine Platzkundgebung vor dem Regionalgefängnis Bern statt.

Seit Anfang Woche befinden sich zwei Frauen aus Kamerun im Berner Regionalgefängnis in Ausschaffungshaft. Am kommenden Mittwoch sollen Marie-Helene E. (4. Schwangerschaftsmonat) und Aimé-Mireille D. (6. Schwangerschaftsmonat) zum Flughafen Zürich gebracht und am Tag darauf in ihr Herkunftsland ausgeschafft werden. Sollten die zwei Frauen im Zuge ihrer Abschiebung nicht kooperieren, drohen ihnen Zwangsmassnahmen zur endgültigen Durchsetzung ihrer Rückschaffung. Bis dahin sitzen sie in Ausschaffungshaft, in der sie unter psychischem und physischem Druck der Haftbedingungen leiden.

Mit einer Aktion vor dem Regionalgefängnis Bern am kommenden Mittwoch und einer anschliessenden Medieninformation auf dem Platz setzen die Bleiberecht-Kollektive Schweiz ein Zeichen des Unmuts gegenüber der Schweizer Behörden und bekunden ihre Solidarität mit den betroffenen Frauen. Das tun wir auch!



Das wird mir alles nicht passieren!


„Wie bleibe ich Feministin?“ fragen sich die Personen in den Geschichten der österreichischen Texterin und Journalistin Marlene Streeruwitz, die im Buch „Das wird mir alles nicht passieren. Wie bleibe ich Feministin“ (Oktober 2010) gesammelt sind. Die Fortsetzungen dieser Geschichten sammelt Streeruwitz auf dem Internet. Auf ihrer Website http://wie.bleibe.ich.feministin.org sammelt sie einerseits mögliche Fortsetzungsgeschichten, anderseits finden sich darin auch grundsätzliche Diskussionen zum Thema.

Ein Buch zu lesen und mitschreiben, sozusagen. Oder in den Worten Streeruwitz’:

wie soll das gehen. mit dem klugen und gerechten leben. in der heutigen zeit. unter den heutigen umständen. und was kann die literatur damit zu tun haben.
vorschläge. ratschläge. umschläge. hinschläge. herschläge. aufschläge. abschläge. anschläge.
whatever.

Donnerstag, 11. November 2010

Feminismus heute!?

„Streit um Geschlechterrollen entzweit die deutschen Frauen“ titelte der Bund gestern. Daneben war ein Bild von Alice Schwarzer und der deutschen Familienministerin Kristina Schröder abgebildet. Schröder hat sich in einem Spiegel-Interview nicht nur abschätzig über die Neue Frauenbewegung („Ich glaube, dass zumindest der frühe Feminismus teilweise übersehen hat, dass Partnerschaft und Kinder Glück spenden"), sondern distanzierte sich ebenso von der Prämisse, „Geschlecht“ sei ein soziales Konstrukt.

Eine Reaktion von Deutschlands Vorzeigefeministin liess selbstverständlich nicht lange auf sich warten. In einem offenen Brief an die Ministerin meinte Schwarzer: „Frau Ministerin, ein so billiges Klischee wagen Sie doch nicht allen Ernstes über die folgenreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts zu verbreiten?“. Das wagt sie wohl doch. Denn nicht minder befremdend sind ihre Bestrebungen, die Bedürfnisse von Jungen an den deutschen Schulen ernst zu nehmen. „Überspitzt ausgedrückt: Schreiben wir genug Diktate mit Fussballgeschichten? Oder geht es immer nur um Schmetterlinge und Ponys?“ – so heisst das in den Worten Schröders. Hm. Vielleicht wäre es doch nicht schlecht, wenn die Ministerin sich doch nochmals ein Einführungsbuch in Gender Studies in die Hände nehmen würde – dann wäre die Welt womöglich etwas weniger in Himmelblau und Rosarot geteilt.

Interessant ist aber auch die Einschätzung des Bund-Journalisten, der meint:

Die Diskussion (...) hat gezeigt, dass das Thema weniger Männer und Frauen als vielmehr Junge und Ältere spaltet.


Nun – es ist legitim und sehr wichtig, sich zu fragen, wie unterschiedliche Generationen von Frauen (und Männern) Feminismus verstehen und die Geschlechterverhältnisse bewerten. Nichtsdestotrotz scheint es ein gar schneller Rückschluss, die altbackenen und konservativen Positionen Schröders als eine Frage ihrer Generation resp. ihres Alters abzutun, denn Konservativismus ist keine Frage des Alters. Und Feminismus auch nicht.


Dienstag, 9. November 2010

(K)eine Königin des Feminismus

Zwei US-amerikanische Feministinnen diskutieren über ihr Politik- und Feminismusverständnis und unterschiedliche Generationen: Gloria Steinem und Kathleen Hanna.
Gloria, geboren 1934, ist eine feministische Journalistin und Gründerin/Herausgeberin des amerikanischen feministischen Magazins MS. Kathleen, geboren im geschichtsträchtigen Jahr 1968, ist Musikerin, feministische Aktivistin und Autorin.
Das Interview ist nicht nur lehrreich, sondern auch äusserst lustvoll. Kathleen Hanna und Gloria Steinem zeigen, wie intergenerationeller Feminismus aussehen kann und diskutieren darüber, warum sie keine feministischen Königinnen sind und was Feminismus bedeutet:

Q:Okay, so my first question is: How do you each define feminism?
KATHLEEN: Gloria, you want to go first?
GLORIA: Well, I think the dictionary is not bad, you know: the belief in the full social, economic, and political equality of women and men. I would just add "and doing something about it." And when you look at the effects of that simple statement, it's quite a transformation.
KATHLEEN: I agree with what she said, and I would add that I also see It as a broad-based political movement that's bent on challenging hierarchies of all kinds in our society, including racism and classism and able-body-ism, etc etc.
GLORIA: Yeah, I agree. That's the transformation - because once you take away the basic first step in a hierarchy, which is the passive/dominant of female/male, it challenges everything.

Sie sprachen aber nicht nur über grundsätzliche Feminismuskonzeptionen, sondern ebenso darüber, was sie für Bilder über unterschiedliche feministische Generationen hatten:

KATHLEEN: Like that they have hairy legs and they are anti-sex and so on. And I was like, "I'm a SEXY feminist, and I'm going to wear makeup and blah blah blah." Then, when i actually started delving into the history, I realized that I was playing into stereotypes, and that i didn't need to base myself in opposition to my perception of the past. Instead, I needed to learn from it and grow from it and seek out mentors and a continuation of things that had happened before, as opposed to positing myself as the new hip feminist product to be consumed. I was really playing into a lot of bullshit capitalist ideology that i now realize was stupid, and now I'm seeking out more information.
GLORIA: You know, it's interesting listening to you, because, though I knew less about the suffragists than you know about the Second Wave, I did the same thing of positioning myself in opposition to them, because I had heard they they were these puritanical, sexless bluestocking folks. And that wasn't right either - look at Emma Goldman, look at Victoria Woodhull and the Free Love Party. I think that what happens, in a deep sense, is that society sees the relationships between men and women, and even between women and women and men and men - all sexual relationships- as having to be passive/dominant. So, if you're talking about equality, they think you must be against sex.
Nun – dass beide diese Missverständnisse ausgeräumt haben, haben sie zu Genüge bewiesen. Und dennoch möchten beide nicht als feministische Ikonen bezeichnet werden:
GLORIA: There is no Queen of the Feminists, by definition.
Q: Right, but from a media perspective, you were "It".
GLORIA: Well, you know, on the one hand I was working in the media, and on the other hand I was trying to avoid being singled out by always speaking with another woman, by refusing to do interviews unless there were other women-racially diverse women-who were (also) part of the article or interview. It wasn't always successful you know- Newsweek did an early cover story about me, for instance, and I wouldn't pose for photographs, so they just took one with a telephoto lens. I think the challenge is to figure out how to use public recognition to convey some message. A simple-minded example is that, when somebody asked me for an autograph I used to say no, because I thought that institution was such a hierarchy in itself, but that was seen as unfriendly, so i began to ask people to trade autographs with me. And I think, small though that is, it conveyed a different message. So that's the challenge and the fun, to try to take old bottles and put new wine in them.
[…]
KATHLEEN: It was really terrible at first, 'cause I didn't want to be the leader; it was obviously a community of a lot of different women working on different fronts. I felt really embarrassed and humiliated by being singled out in that way, and (as a result) I was sometimes perceived as a traitor, even though it wasn't my fault. But, like Gloria, at a certain point I just had to accept it and think, "What can i do with this?" It's funny, 'cause when I sign autographs I write "Born in Flames by Lizzie Borden", a movie that I think is genius, that I think all women should see. So I use my autograph as a way to advertise that movie. Or I'll write down just a book, like The Dialectics of Sex by Shulamith Firestone, or Letters to a Young Feminist by Phyllis Chester, or No More Nice Girls by Ellen Willis, and then sign my name.
Und zum Schluss – die Frage aller Feminismusfragen - diejenige, die wir am liebsten haben:
Q: How do you two feel about men? Can they ever be as feminist as women? You've probably both been accused of reverse sexism...
GLORIA: Well I've been accused of everything.
KATHLEEN: (laughs)
GLORIA: Liking them too little, too much. But of course, biology is not destiny, and there are some men who are better feminists than some women. But it's also true that it's justified to have anger against men who treat you badly, and who undermine or denigrate or create hierarchies or hurt people. There's nothing wrong with healthy angry. Indeed, depression is angry turned inwards.
KATHLEEN: Well, I don't think sexism is going to change unless men start to investigate the construction of masculinity and how to move outside of the boundaries. And I think that, while sexism hurts women most intimately, it also damages men severely.
Das ganze Interview findet ihr hier. Lasst euch inspirieren.




Dienstag, 2. November 2010

Damit...

diejenigen, die können, das stimmen nicht vergessen.



Und? Stehst du mit deinem Gesicht für eine menschliche Migrationspolitik ein? Na also, dann mach's wie diese Gruppe Medien- und Kulturschaffender, die sich in der Stube entschieden haben, vom Sofa aufzustehen und etwas zu tun: Hier bekommst du die Gelegenheit dazu - und zwar mit oder ihne roten Pass mit weissem Kreuzchen.