Freitag, 11. März 2011

Werkstattgespräch mit Verena Stefan in Basel

Verena Stefan hat in den 1970er Jahren mit Häutungen den "meist gelesenen Text der deutschen Frauenbewegung" geschrieben. Die persönlich formulierte Schrift entstand vor dem Hintergrund eines kollektiven Aufschreis gegen Sexismus und partriarchale Unterdrückung. 2007 erschien ihr Roman "Fremdschläfer". In diesem poetischen Werk schreibt sie über ihre Migrationserfahrung, ihre Liebe zu einer Kanadierin und darüber wie es ist, wenn „ein Fremdkörper im eigenen Leib entdeckt wird“.
Heute lebt Verena Stefan als freie Autorin und Dozentin in Kanada.





Am 25. März 2011 ist sie am Zentrum Gender Studies in Basel und diskutiert über ihren Werdegang, über den Beruf der Schriftstellerin und über feministisches und lesbisches Schreiben. Dabei wird sie auch Passagen aus ihren Werken vorlesen.

Anmeldung hier.

Zeit: 14:15 bis 17:30 Uhr
Ort: Universität Basel, Rosshof, Seminarraum S 01

Mittwoch, 9. März 2011

Gestern, heute, morgen...

Pressecommuniqué zu den grossen Frauentag-Transparenten in Bern, Basel und Zürich am 8. März 2011.

Am 8. März 2011 haben bewegte Frauen in Bern, Basel und Zürich mit grossen Transparenten auf den internationalen Frauenkampftag aufmerksam gemacht. Die Rechtsentwicklung der letzten Jahre trifft uns Frauen besonders hart. Wir wollen auf die Errungenschaften der Frauenbewegungen aufbauen und fordern ein Leben ohne Unterdrückung und Ausbeutung.


GESTERN ?
Vor hundert Jahren haben Frauen der 2. internationalen Frauenkonferenz in Kopenhagen den internationalen Frauenkampftag ausgerufen. Wir Frauen können auf viel Erreichtes zurückblicken; das Frauenstimmrecht, die Fristenlösung für schwangere Frauen oder der Gleichstellungsartikel in der Schweizer Verfassung.








HEUTE ?
Weil immer noch im alltäglichen Boulevardblatt eine halbnackte Frau die Leser_innen aufmuntern muss. Weil der Schwangerschaftsabbruch durch Initiativen wie "Abtreibung ist Privatsache" die erkämpfte Selbstbestimmung der Frau über ihren Körper angreifen. Weil durch Sozialabbau und Sparprogramme im öffentlichen Dienst die Frauen besonders hart getroffen werden. Weil geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, Doppelbelastung und ein Lohnunterschied von durchschnittlich 28% in Zürich Realität sind, wollen wir heute - am internationalen Frauenkampftag 2011 - den rechtskonservativen Rollback in die Schranken verweisen.


MORGEN ?
Wir Frauen werden weiterhin für eine Welt ohne Unterdrückung und Ausbeutung einstehen. Wir solidarisieren uns mit allen Frauen auf der Welt, die für ein menschenwürdiges Leben ohne Sexismus und Rassismus kämpfen. Der Frauenkampf ist überall!



Am 12.März findet um 13.30h eine Demo beim Hechtplatz in ZH statt.

8.MärzBündnis ZH zusammen mit solidarischen Frauen aus Bern und Basel.