Montag, 30. August 2010

We love Lizzy - especially on Mondays

Montage sind nicht bei allen gleich beliebt. Erst recht nicht bei Sonnenschein und kalten Temperaturen. Und weil manche beim Start in die neue Woche ein bisschen Unterstützung brauchen liefern wir was Kleines und Feines um den Montags-Blues zu überwinden.

Wer kennt sie nicht – Lizzy the Lezzy, die erste animierte lesbische stand-up Komödiantin! Sie singt, kommentiert das Leben und spricht Klartext über – nein, nicht (nur) Sex – sondern auf gesellschaftspolitische Entwicklungen in der Homopolitik.

Erfunden wurde die Figur mit dem trockenen Humor und feuchten Anspielungen von der Israelin Ruth Selwyn, die ihr als Freunde nicht nur Gary the Gay, sondern u.a. auch Danny the Tranny und Kate the Straight zur Seite gestellt hat.

Hier geht's zur ersten Episode:



Mehr davon? Bittschön: lizzythelezzy.com

Dienstag, 24. August 2010

„Drittes Geschlecht“ in Indien juristisch anerkannt

Bei der Beantragung indischer oder pakistanischer Pässe kann neu nicht nur „male“ oder „female“ angekreuzt werden, sondern auch „other“ bzw. „e“ für „eunuch“, berichtet die NZZ heute.

Bei diesen – zugegebenermassen etwas unbeholfen – als „andere“ bezeichneten Menschen handelt es sich um so genannte Hijras: meist biologische Männer, die als Frauen leben und das „dritte Geschlecht“ genannt werden. Das Phänomen der Hijras ist von Ambivalenz durchdrungen: Einerseits werden sie in der ethnologischen Literatur oftmals als Intersexuelle verstanden. Anderseits leben in Indien fast ausschliesslich biologische Männer, die wenig entwickelte männliche Genitalien aufweisen, impotent sind, als Transvestiten leben oder Männer, die eine „passive“ homosexuelle Rolle einnehmen in der Hijra Gemeinschaft. Nur in seltenen Fällen werden auch biologische Frauen aufgenommen und wenn, dann Frauen, die nicht menstruieren.

Die Mehrheit der Mitglieder lässt sich in einem sakralen Ritus kastrieren und wird durch diesen Akt in die Gemeinschaft der Hijras aufgenommen (wobei eine Aufnahme aber auch ohne Kastration möglich ist). Diese „Männer“ opfern damit ihre „Männlichkeit“ und werden gleichzeitig selbst geheiligt. Der Aspekt des Göttlichen vermischt sich hier mit dem Verständnis der Hijras als Intersexuelle. Dieser sexuellen Ambivalenz kommt auch in der indischen Mythologie eine spezielle Bedeutung zu und besitzt in der indischen Gesellschaft einen fest umrissenen sozialen, rituellen und spirituellen Status. So wechseln dort beispielsweise auch die Götter und Göttinnen ihr biologisches Geschlecht.

Renate Syed, Indologin, die zurzeit an einem Buch über die Hijras Indiens und Pakistans schreibt zur aktuellen Entwicklung:

Indiens und Pakistans Hijras kämpfen um ihre Rechte. In Indien übernehmen sie zunehmend politische Ämter, und auch in Pakistan treten sie aus dem Schatten; das Internet und die Vernetzung mit Gleichgesinnten in der ganzen Welt eröffnen ihnen Perspektiven und Kontakte. In Pakistan ist es unter anderen die Hijra Bobby, die mit ihrer Organisation SheMaleAssociation für die Rechte der Gemeinschaft kämpft. Es darf aber auch nicht übersehen werden, dass die Registrierung als «E» (eunuch) bzw. «other» auch die Möglichkeit einer Kontrolle durch den Staat bedeutet, der seine Hijras nun genauer kennt als zuvor. Der alle zehn Jahre in Indien wie in Pakistan erhobene Zensus zählte die Hijras bisher nicht gesondert, sondern führte sie entsprechend ihrem bei der Geburt registrierten Geschlecht als «male». Ab 2021 wird das «dritte Geschlecht» voraussichtlich in den Erhebungen erscheinen, und das erste Mal in ihrer Geschichte werden Indien und Pakistan wissen, wie viele Hijras in ihren Ländern leben.


Es stellt sich auch die Frage, ob durch die Existenz der Hijras das dichotome Geschlechtermodell überhaupt dekonstruiert oder zumindest in Frage gestellt wird. Denn obwohl ein sozialer (und spiritueller) Handlungsspielraum für das Geschlecht der Hijras existiert, handelt sich in dieser sozialen Gruppe um die Koexistenz zweier Geschlechtermodelle und um eine Verbindung der heterosexuellen, dominanten Kultur und einer homosexuellen, auf sexueller Ambivalenz beruhenden Subkultur. Deswegen liesse sich mit diesen Überlegungen im Hinterkopf deshalb fragen, ob der Begriff des „dritten Geschlechts“ hier überhaupt angebracht erscheint.

Um (Teil-)Antworten auf diese Frage zu finden ist der 2005 in Indien von Thoma Hartmann gedrehte Dokumentarfilm „Between the Lines – Indiens drittes Geschlecht“ zu empfehlen.

Montag, 23. August 2010

Water & Oil

In der italienischen „Vogue“ erschienen Fotomodelle mit ölverschmierten Gesichtern und als ölig-verklebte Vögel inszeniert. Was eine politische Botschaft sein könnte entpuppt sich aber rasch als eine derbe Marketingstrategie vor dem Hintergrund einer brutalen Realität.

Neben der aktuellen Situation am Golf von Mexiko oder der Ölkatastrophe in China wird nämlich auch das Niger Delta seit Jahren durch Öl verschmutzt. Einen Teil der bitteren Wahrheit jenseits der Modeindustrie, in der Katastrophen ästhetisch inszeniert werden, seht ihr hier.

Rundschau vom 04.08.2010

Da erscheint der Titel der Modeserie „The Latest Wave“ nur noch zynisch.

Freitag, 20. August 2010

„Wyberhaken“ im Sägemehl

Ab heute findet das Eidgenössische Schwingfest statt. Nur zählen Frauen anscheinend (noch immer) nicht zu den „EidgenossInnen“, denn sie sind als Teilnehmerinnen nicht zugelassen. Oh, oder wie war das nochmals – gab’s denn überhaupt die schwörenden Genossen, damals 1291 auf dieser Wiese!? Naja, Geschichtsmythen hin oder her: Interessant ist es auch so, gerade auch weil es sich um eine Sportart handelt, bei dem es einen Schwung Namens „Wyberhaken“ gibt...

Franziska Lacher, eine Pionierin im Frauenschwingen meint dazu im Bund: „Die Schwinger (…) sind ein anderes Volk, konservativ und bodenständig halt.“ Nicht selten habe sie Sprüche gehört, etwa: „Wenn du mich auf den Rücken legst, habe ich jedenfalls nicht verloren.“ Haha.

Nun denn – Lust auf was Neues? Die Schwingerinnen machen nämlich ihr eigenes „Fäscht“, wie es so schön heisst: Am Sonntag, 5. September findet in Flumserberg SG, das Eidgenössische Frauen- und Meitlischwingfest statt. Wir drücken die Daumen!

Donnerstag, 19. August 2010

Musik für den Kopf

"Fuck You" ruft die britische Sängerin Lily Allen in ihrem gleichnamigen Song allen zu, die mit ihrem Schwulen- und Lesbenhass Intoleranz zeigen. Wir sagen: Thank you very, very much, RadioEins, für diesen Tipp!

Mittwoch, 18. August 2010

Im Internet sind alle gleich... oder!?

„Der Traum von einem globalen virtuellen Raum, in dem Macht- und Herrschaftsverhältnisse keine Rolle spielen, ist wahrscheinlich unerreichbar.“ schreibt Kathrin Ganz vom Feministischen Institut Hamburg. Um was geht’s?

Der Begriff Netzneutralität bezeichnet die gleichberechtigte Übertragung von Datenpaketen unabhängig davon, woher diese stammen, welchen Inhalt sie haben oder welche Anwendungen die Pakete generiert haben. Netzneutralität sichert somit den Zugang zu Wissen und Informationen unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Aufenthaltsort, Einkommen, sozialer Schicht und ökonomischer Leistungsfähigkeit.
Google und die Telekomfirma Verizon fordern nun in den USA die Möglichkeit, diesen Zugang unterschiedlich zu priorisieren und verschiedenen Nutzer_innen gewisse Privilegien zu ermöglichen – und rüttelt damit am Prinzip der Netzneutralität, wie die NZZ berichtet.

Nun drohen „Zensur, noch mehr Kommerz und eine Einschränkung der Informationsfreiheit“, befürchtet die WoZ und Helga von der Mädchenmannschaft weist auf den Einfluss hin, welche diese Ideen insbesondere auf die feministisch-queere Szene haben könnten. Ausserdem zeigt sie, dass „(sich so) im Spannungsfeld von Netzpolitik und Datenschutz immer deutlicher (zeigt), dass Diskriminierungen weiterhin Alltag sind, durch die Existenz des Internets alleine nicht verschwinden, sondern stattdessen jeden Tag aufs neue benannt und angegangen werden müssen."

Dazu nochmals Kathrin Ganz: "Es gibt unzählige Seiten, Weblogs, Foren, Mailinglisten und Podcasts, die von Menschen aus unterschiedlichen marginalisierten Positionen heraus betrieben werden. Diese Tools dienen zur Vernetzung und politischen Organisation im Kampf gegen Unterdrückung und Ausgrenzung und werden durch Eingriffe in die Netzneutralität gefährdet".

Also - auch wenn die Diskussionen nach den USA im Moment erst langsam in Europa geführt werden, so lohnt es sich, sich über diese Entwicklungen zu informieren.

Montag, 16. August 2010

Feministische Wahrheit(en)

„Reicht es aus, sich als Feministin zu begreifen, um eine Feministin zu sein?“ fragen die Wir Frauen.
Um was geht’s? Die Feministinnen laden auf ihrer Seite Meine feministische Wahrheit hat Platz ein - und zwar auf die Suche nach eigenen Wahrheiten über Feminismus. Denn, wie sie sagen: "Für die WIR FRAUEN zählt Deine feministische Wahrheit ebenso wie die von anderen Frauen wie Butler oder Beauvoir." Uns freut’s!

Erzwungenes Geständnis?

Letzte Woche gestand eine im Tschador gekleidete und als Sakineh Ashtani vorgestellte Frau im iranischen Fernsehen, Ehebruch begangen und Beihilfe am Mord ihres Ehemannes geleistet zu haben. Nach Protesten im Juli war ihre Hinrichtung wegen Ehebruch ausgesetzt worden. Nun wird berichtet und kritisiert, das Geständnis der angeblichen Ehebrecherin sei von der iranischen Regierung erpresst worden.
Weiter informiert DieStandard: "Auch Mina Ahadi vom Iranischen Komitee gegen Steinigung (ICAS) sagte: "Es war nicht das erste Mal, dass der Iran ein unschuldiges Opfer ins Fernsehen brachte und auf Basis von erzwungenen Geständnissen tötete." Nun droht Sakineh Ashtani Tod durch Erhängen oder Steinigung – die Strafe für „sexuelle Verfehlung“, wie z.B. Ehebruch.
Amnesty International kritisiert die Ausstrahlung des „Geständnisses“ und fordert von den iranischen Behörden, die Hinrichtung zu stoppen.

PorSI, PorNO

Dass Pornos meist gar nichts mit Lust oder Sexiness zu tun haben, beschreibt die Soziologin Gail Dines in ihrem aktuellen Buch “Pornland – How Porn Has Hijacked Our Sexuality”. Darin berichtet sie über die zunehmende Brutalität in Pornofilmen und meint, dass „Bilder, die noch vor zehn Jahren nur selten zu sehen waren, mittlerweile Standard [sind]. Doppel- und Dreifachpenetrationen sind normal, Doppelpenetrationen in eine einzige Körperöffnung ebenfalls, den Frauen werden die Penisse so tief in den Mund gedrückt, bis sie zu würgen beginnen, sie werden geschlagen und an den Haaren gerissen, als ‚Huren‘ und ‚Fotzen‘ beschimpft, als ‚dreckig‘ und ‚versaut‘. (Link Bund)

Und dennoch sind und waren es oft diejenigen (Frauen), die Pornografie kritisieren, die als prüd und lustfeindlich betitelt werden. Obwohl diese oft diejenigen waren, die sich just eine lustvolle Sexualität aneignen wollten und sich für eine befreite, ehrliche Sexualität stark machten – und zwar jenseits kapitalistischer Logiken. Durchaus lesenswerte Kriterien für feministische Pornographie findet ihr z.B. auf der Seite des „Feministischen Porno-Filmpreises Europa“, der erstmals 2009 verliehen wurde.


PS: Die Autorin des oben genannten Bund-Artikels übrigens, kennen wir bereits – damals aber eher aus ruhmloseren Zusammenhängen. In diesem Sinne: Wir sind gespannt auf die kommenden Beiträge und die Entwicklung ihres feministischen Verständnisses…

Freitag, 13. August 2010

Fürs Gemüt

In diesem Sinne: Schönes Wochenende!

Transrechte

Jede Person sollte das Recht haben, von gezwungenen medizinischen und psychologischen Gutachten, Hormonbehandlungen oder Sterilisation frei zu sein. Dies fordert das europäische Transgender Netzwerk Transgender Europe (TGEU). Dennoch wird in der Schweiz ein Personenstand-Wechsel nur anerkannt, wenn nach psychologischen Gutachten und (notfalls vor Gericht) bewiesen werden kann, dass alle Fortpflanzungsorgane operativ entfernt wurden. Über geschlechtsangleichende Operationen und diese (staatlich geforderten) medizinisch nicht indizierten Operationen berichtet die Rundschau. Darin kommt der Zürcher AL-Gemeinderat Alecs Recher Zu Wort: “Transsexuell sein heisst nicht gezwungenermassen leiden“. Zu wünschen ist’s!

Und gute Nachrichten gibt’s dazu: Am 21. August wird das Swiss TransGender Network gegründet. Gefeiert wird das auch – und zwar am 25. September im Frauenraum der Reitschule Bern.

Donnerstag, 12. August 2010

Hallo?

Dieser Mann hat nicht mal einen halben Blogeintrag verdient, muss aber – zwecks Beschwerdeaufruf – sein: Bushido, der Musiker, der mit sexistischen und homophoben Texten jegliche Grenzen überschreitet, darf im Berner Traditionslokal Bierhübeli auftreten. Was ist denn hier los? Wir finden: Beschweren, und zwar direkt beim Veranstaltungsbetrieb und den Herren auf die StopMurderMusic Liste setzen. Und – falls nicht schon geschehen – Frau Schwarzers Brief an den „deutschen Rapper Nr. 1“ lesen.

Mittwoch, 11. August 2010

„Lieber nicht schon wieder eine Frau“

Falls Simonetta Sommaruga als Nachfolgerin des zurücktretenden SP-Bundesrates Moritz Leuenberger gewählt wird, wäre die Schweiz erstmals in ihrer Geschichte von einer weiblichen Mehrheit regiert – und dies, obwohl die Quote im Parlament ganz anders aussieht. Aber anstelle die Tatsache anzuerkennen, dass Frauen seit – sage uns schreibe – 1971 in der Eidgenössischen Politik mitwirken, wird die Möglichkeit einer Frauenmehrheit in der Exekutive als bedrohliches Szenario gedeutet. „Lieber nicht schon wieder eine Frau“, so wünscht es sich jedenfalls ein Herr auf blick.ch. „Bitte nicht noch eine Frau bitte. In der Politik sind sie mir zu egoistisch und zu emotional“ weiss ein anderer zu berichten. „Schon wieder“? „Noch eine Frau“? Stimmt, ist echt bedrohlich wenn nach 106 Männern „schon wieder eine Frau“ – die nächste ist übrigens die elfte in der Geschichte der Schweiz – gewählt würde.
Wirklich spannend ist die Situation aber geworden, als Ladykiller Merz auch seine Demissioneingereicht hat. Jetzt nämlich kommt die St. Galler Regierungsrätin Karin Keller-Sutter ins Spiel. Die als „eiserne Lady“ beschriebene Top Favoritin in der Merz Nachfolge scheint dann schon eher ins Schema der bürgerlichen (Herren) zupassen. Aber dennoch – eine 5/7 Mehrheit? Jesses. Das sind imfall 70%. Der SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli spricht dann lieber im Namen der Frauen – er selber habe nämlich nichts gegen eine Frauenmehrheit, aber: “Ich werde oft von Frauen angesprochen, die sagen, man solle das auf gar keinen Fall zulassen, das gebe einen Riesenknatsch“. Ach so. Na denn, wenn’s die Frauen selber sagen, dann gibt’s sicher „Zickenterror“. Jedenfalls: Gemäss einer Umfrage könnte die Mehrheit der Bevölkerung mit einer Frauenmehrheit im Bundesrat gut leben. Ach, das ist aber schön. Danke fürs Dulden. Wir ihr wisst, denken ja alle Frauen gleich – v.a. in der Politik. Oder halt, nein – denken tun sie ja nicht, sondern fühlen. Elisabeth Kopp, Alt-Bundesrätin und erste weibliche Vertreterin in der Schweizerischen Exekutive, meinte dazu in der NZZ: „Frauenmehrheit, ja und?“.

Dienstag, 10. August 2010

„Girls on the Air“

Der Film „Girls on the Air“ von Valentina Monti (Italien 2009) handelt von der afghanischen Journalistin Humeira, die im ehemaligen Talibangebiet das „Radio Sahar“ aufbaut – ein von Frauen betriebenes Lokalradio.

Der Film gibt nicht nur einen Einblick in die eindrückliche Tätigkeiten der Redaktorinnen und Journalistinnen, sondern ebenso in (weibliche) Lebenswelten in Afghanistan. Schaut’s euch an – es lohnt sich!

Montag, 9. August 2010

Feministische Ökonomie

WIDE Switzerland (Women in Development Europe), das Netzwerk von NGO-VertreterInnen, WissenschaftlerInnen und AktivistInnen, die zu Gender und Entwicklung arbeiten, organisiert aufgrund grosser Nachfrage im Oktober/November diesen Jahres ein Wiederholungsseminar zu feministischer Ökonomie. Es richtet sich an VertreterInnen aus Entwicklungsorganisationen, der Verwaltung sowie an Studierende und weitere Interessierte. Anmeldemodalitäten findest du hier.

Die WoZ hat hierzu ausserdem ein umfangreiches und interessantes Dossier zusammengestellt. Gilt als Vorbereitung, sozusagen.

Anna-, Anna-...

Sogar die Schweizerische Frauenzeitschrift Annabelle berichtete über den ollen Verkaufsschlager Sexismus! Hier findet ihr das äusserst lesenswerte Interview mit der britischen Autorin Natasha Walters („Living Dolls. The Return of Sexism“). Und weil’s ein schöner Grund ist, auf unsere Lieblingschefin Steff hinzuweisen, machen wir das auch gerade.

Und übrigens, gar die Journalistin Bettina Weber, die bei uns eher unrühmliche Bekanntheit erlangte, weil sie von unserer Freundin Dafne und dem feministischen Lesezirkel der StudentInnenschaft der Uni Bern den goldenen Phallus verliehen bekam für ihr Votum, dass „sie (die Frau) mit hohen Absätzen und rotem Mund schon auf den ersten Blick mehr Angriffslust und Selbstbewusstsein ausstrahlt als eine, die ungeschminkt, in einem formlosen Etwas und praktischen Schuhen auftaucht“ (Tages Anzeiger, 19.01.2010) kommt an Frau Walter nicht vorbei: „Man braucht kein ausgeprägt feministisches Gemüt zu besitzen, um Walter Recht zu geben“, meint sie. Naja. Und dass sie mit dieser letzten Aussage mal ausnahmsweise recht hat, beweist sie grad selber.


Ein feministischer Blog für die Schweiz: Sie kam und blieb tut es!

Es ist soweit: Sie kam und blieb geht unter die Bloggerinnen. Seit März 2009 existieren wir als Offgruppe des Frauenraums der Reitschule Bern und fleissige Besucher_innen werden uns kennen als Veranstaltungskollektiv. Da wir aber nicht nur rauschende Feste feiern möchten, wagen wir hier das Mögliche. Wir schreiben über Politisches und Kulturelles, über Feminismus, linke Politik und queere Lebensentwürfe. Wir sind vier Frauen, die Wissen teilen, Gespräche anregen und den – eigenen und fremden – Geist erweitern möchten.

Und weil’s grad so schön passt empfehlen wir diesen Emma-Artikel über Frauen im Netz als Anfangslektüre. Los geht’s!

Montag, 2. August 2010

Feminism rocks!

Sie kam und blieb geht unter die Bloggerinnen. Bald. Hier.