Freitag, 20. August 2010

„Wyberhaken“ im Sägemehl

Ab heute findet das Eidgenössische Schwingfest statt. Nur zählen Frauen anscheinend (noch immer) nicht zu den „EidgenossInnen“, denn sie sind als Teilnehmerinnen nicht zugelassen. Oh, oder wie war das nochmals – gab’s denn überhaupt die schwörenden Genossen, damals 1291 auf dieser Wiese!? Naja, Geschichtsmythen hin oder her: Interessant ist es auch so, gerade auch weil es sich um eine Sportart handelt, bei dem es einen Schwung Namens „Wyberhaken“ gibt...

Franziska Lacher, eine Pionierin im Frauenschwingen meint dazu im Bund: „Die Schwinger (…) sind ein anderes Volk, konservativ und bodenständig halt.“ Nicht selten habe sie Sprüche gehört, etwa: „Wenn du mich auf den Rücken legst, habe ich jedenfalls nicht verloren.“ Haha.

Nun denn – Lust auf was Neues? Die Schwingerinnen machen nämlich ihr eigenes „Fäscht“, wie es so schön heisst: Am Sonntag, 5. September findet in Flumserberg SG, das Eidgenössische Frauen- und Meitlischwingfest statt. Wir drücken die Daumen!

1 Kommentar:

  1. Wir wollten es doch noch wissen:
    "Der Wyberhaken ist eine besondere Form der sogenannten Hakenschwünge. Der angreifende Schwinger hängt aus der Grundstellung mit
    dem rechten Bein am rechten Bein des Gegners ein, zieht sein eigenes Bein nach hinten, dreht leicht nach links ab und raubt so dem Gegner den Stand. Gleichzeitig übt er mit der rechten Schulter Druck auf den Oberkörper des Gegners und wirft ihn direkt auf den Rücken." Nun ist ja auch klar, woher der Name stammt...

    AntwortenLöschen