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Living Dolls. Warum Frauen heute lieber schön als schlau sein wollen.
Buchpräsentation mit der Autorin Natasha Walter im Frauenraum der Reitschule Bern!
17.2.2011




Sie kam und blieb freut sich ausserordentlich und lädt ein zur Buchpräsentation mit der Autorin Natasha Walter im Frauenraum der Reitschule Bern!

In Englisch, Übersetzung bei Bedarf. Im Anschluss Barbetrieb und Raum für Diskussionen - open to all genders

Wenn sich eine 18-Jährige statt einer Weltreise eine Brustvergrößerung wünscht, scheint etwas falsch gelaufen zu sein mit der Emanzipation. Die britische Publizistin Natasha Walter hat junge Frauen ...nach ihrem Selbstverständnis befragt. Die Antworten sind erschreckend. Zwar glauben die meisten Frauen, sie hätten ihr Leben und ihre Sexualität selbstbestimmt im Griff, in Wirklichkeit aber reduzieren sie sich selbst immer mehr auf ihr Äußeres und sehen allein ihre Attraktivität als Schlüssel zum persönlichen Erfolg. Auf dieses Lolita-Schema werden die Mädchen schon in frühen Jahren festgelegt. Es gibt fast nur noch rosa Spielzeug für kleine Mädchen, süße »Prinzessinnen« tragen Miniröcke, hochhackige Schuhe und Lippenstift und junge intelligente Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten lassen sich in Casting Shows öffentlich demütigen.

Natasha Walter wurde 1967 in London geboren. Nach ihrem Studium in Cambridge und Harvard arbeitet sie als Journalistin für Vogue, The Observer, The Independent, The Guardian sowie für die BBC. Mit diesem Buch revidiert sie die Thesen aus ihrem ersten Buch ›The New Feminism‹ (1998), in dem sie verkündete, dass Sexismus für
die Frauenbewegung kein Thema mehr sei. Heute ist sie eine der renommiertesten und bekanntesten Feministinnen Großbritanniens.

»Was am heutigen Sexismus irritiert und ihn womöglich als solchen unkenntlich macht, ist die Bereitwilligkeit, mit der sich viele Frauen daran beteiligen. Genau diese Entscheidungsfreiheit bezweifelt Natasha Walter.« Frankfurter Allgemeine Zeitung


Feministisches Netzwerktreffen, 20.11.2011

Feminismus war gestern? Finden wir nicht! Und doch ist sind feministische, kritische Stimmen in Zeiten, in denen der Sexismus sexy scheint, das Feminist_innen-Bashing an der Tagesordnung ist, und Sexismus sich in immer neueren (globalisierten, virtuellen) Formen zeigt, herausgefordert: Was heisst Feminismus heute? Wie können wir uns besser vernetzen? Wie können wir dem gesellschaftlichen Wandel gerecht werden und gleichzeitg für unsere Anliegen weiterkämpfen? Wie können wir reaktionären Kräften Einhalt gebieten? Was heisst Solidarität Feministinnen? Wie steht es um den Feminismus in der linken Szene? Und wie würde ein Feminismus heute aussehen, der andere Unterdrückungsarten, wie Fremdenfeindlichkeit, Homophobie, Lookism etc. mit berücksichtigt?

Um diese und andere Fragen zu beantworten haben wir - ein feministisches Kollektiv aus dem Frauenraum der Reitschule Bern - vor, ein gesamtschweizerisches erstes feministisches Treffen vorzubereiten, mit dem Ziel, ein Netzwerk aufzubauen! Wir würden uns freuen, wenn Du/Ihr mithelft zu denken, planen, aktiv zu bleiben – und dem Feminismus in der Schweiz neues Leben einzuhauchen. Denn jetzt ist fertig gegrümschelet! Lasst uns gemeinsam den Feminismus aneignen und aktiv werden. Drum kommt am 20. November 2010 in den Frauenraum der Reitschule nach Bern und denkt, diskutiert und festet mit uns!