Am 22. Oktober haben rund 50 Personen die Bauwand / Bauabsperrung gegenüber der Sihlpost in Zürich grossflächig mit Bildern, Symbolen und Texten beklebt. Weitere Bilder zur Wandbildaktion findet ihr hier.
Bild: PD, via Tages-Anzeiger
Die Aktion, die bei indymedia bis hin zu 20 Minuten kommentiert wurde, richtet sich gegen das geplante „Antifeminismus-Treffen“ vom kommenden Samstag.
Gleichzeitig ruft ein „Bündnis gegen das Antifeminismus-Treffen“ in Flugblättern zu einer Kundgebung gegen das Treffen auf – und zwar am Samstag, 30.10.10, 11 Uhr, Uitikon Dorfplatz, berichtet der Tages-Anzeiger.
Und weiter steht dort:
In einem anonymen Begleitschreiben wird davor gewarnt, den Kongress als Kuriosität abzutun. Die Veranstaltung sei Teil eines grossräumigen ideologischen Angriffs auf die feministischen Errungenschaften. Das passe bestens ins derzeitige politische Hetzklima gegen Migranten, «Sozialschmarotzer» und Muslime. Das Bündnis will in Uitikon gegen die besonders «ekligen Formen der patriarchalen Geschlechterideologie» antreten.[…]
In der Wortwahl gegen die Frauenbewegung war vor allem das 43-jährige Vorstandsmitglied René Kuhn in der Vergangenheit nicht zimperlich. Er bezeichnete Feministinnen als «zerlumpte Vogelscheuchen» und als «Gruselkabinett». Mit solchen Äusserungen hat er sich auch bei der eigenen Partei unbeliebt gemacht. Im letzten Jahr hängte er deshalb seine politische Karriere an den Nagel. Angeeckt ist auch schon die IG Antifeminismus. Zum Beispiel beim Zürcher Restaurant Waid. Es weigerte sich, das Antifeminismus-Treffen durchzuführen. Probleme gab es auch mit der Zürcher Kantonalbank. Die hat es im September abgelehnt, mit der IG eine Geschäftsbeziehung einzugehen und für sie ein Bankkonto zu führen.
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