Montag, 23. August 2010

Water & Oil

In der italienischen „Vogue“ erschienen Fotomodelle mit ölverschmierten Gesichtern und als ölig-verklebte Vögel inszeniert. Was eine politische Botschaft sein könnte entpuppt sich aber rasch als eine derbe Marketingstrategie vor dem Hintergrund einer brutalen Realität.

Neben der aktuellen Situation am Golf von Mexiko oder der Ölkatastrophe in China wird nämlich auch das Niger Delta seit Jahren durch Öl verschmutzt. Einen Teil der bitteren Wahrheit jenseits der Modeindustrie, in der Katastrophen ästhetisch inszeniert werden, seht ihr hier.

Rundschau vom 04.08.2010

Da erscheint der Titel der Modeserie „The Latest Wave“ nur noch zynisch.

3 Kommentare:

  1. Mal ganz abgesehen davon ist die Idee schamlos von den alten Benetton-Werbeplakaten kopiert worden: http://www.korfftext.de/der_streit/benetton.html

    (Wobei ich mir nicht anmasse zu beurteilen ob die Interpretation der Kampagne gemäss Link richtig ist und nicht doch nur Profitgier im Mittelpunkt steht bzw. stand.)

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  2. Einen kurzen und bündigen Beitrag zu Thema hat auch Sarah Diehl verfasst. Sie schreibt darin über (Werbe-)"Kampagnen", die sich als PR-Aktionen erweisen (wie etwa in den von dir, TAZ, angesprochenen Benetton-Reklamebildern) und thematisiert die Gefahr der Ästhetisierung in der Werbung.

    Hier: http://www.anschlaege.at/2007/dezjaen0708/sarahdiehl.htm

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  3. Interessanter Artikel, danke für den Link. Finde es schon sehr speziell, dass die Fotoserie mit dem offiziel magersüchtigen Model verboten wurde während die Idealfigur eines Models weiterhin sehr fragwürdig definiert wird:

    http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/leute/Berner-Model-Julia-Saner-muss-abnehmen/story/20573001

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